Vater (Le Père)

Mit einem Gastspiel des Landestheaters Detmold startet die Kulturelle Vereinigung in die zweite Hälfte der Theaterspielzeit. In einer Inszenierung von Jan Steinbach präsentiert das Landestheater eine Aufführung des sehr erfolgreichen Stückes “Vater” von Florian Zeller. 

In seinem erfolgreichen Schauspiel nimmt Florian Zeller die Perspektive eines an Alzheimer erkrankten alten Mannes ein und es gelingt ihm zu zeigen, wie diesem Stück für Stück dessen Gegenwart entgleitet, ohne dass er etwas dagegen tun kann: „Ich habe das Gefühl, dass ich alle meine Blätter verliere, eins nach dem andern.“

Florian Zeller, geb. 1979 in Paris, ist ein französischer Schriftsteller und Regisseur, der zunächst durch seine Romane bekannt wurde. Ab 2010 entwickelte er sich zu einem renommierten Dramatiker und gehört seitdem zu den meistaufgeführten zeitgenössischen Theaterdichtern. Im Jahr 2014 wurde er für „Der Vater“ mit dem wichtigsten französischen Theaterpreis „Moliére“ für das beste Stück des Jahres ausgezeichnet. 2020 verfilmte der Autor das Stück mit Anthony Hopkins  in der Hauptrolle und erhielt den Oscar für das beste Drehbuch.

Inhalt: Wer ist eigentlich der unverschämte Typ im Wohnzimmer, der behauptet, er würde hier wohnen? Und wo zum Teufel ist die Armbanduhr? Das kann nur eines von diesen neuen Dienstmädchen gewesen sein. Und wo sind überhaupt die Möbel? Warum sieht die Wohnung auf einmal so anders aus? – André ist um die Achtzig und leidet unter Alzheimer. Seine Tochter Anne bemüht sich um sein Wohl, obwohl die Krankheit sie und ihren Partner an ihre Grenzen treibt.